02.06.2014  Garching- Schwangau- Sonnenalp

Tag 3- Nach einer, wieder mal, viel zu kurzen Nacht stehen wir halb 8 auf. Anziehen, Zähneputzen, dann per U-Bahn auf das Gelände des Forschungszentrums München. Hier gibt es Frühstück und eine weitere Wertungsprüfung. Bewertet wird das Aufladen der Fahrzeugbatterie. Welche Stecker und Anschlußmöglichkeiten stehen mir zur Verfügung? Wie erfolgt die Anzeige des Ladezustandes? Und wie lange dauert das Ganze? Bei all diesen Kriterien können wir Punkte holen. Unser kleiner Stadtflitzer kann sowohl an einer normalen Steckdose als auch 3-phasig geladen werden. Das dauert dann entweder um die 5 Stunden oder nur 1,5 - je nach Ladeart. Angezeigt wird der Ladevorgang bei abgezogenem Zündschlüssel nur am Batterie-Management-System des Zusatz-Akkus. Ist der Zündschlüssel gesteckt, kann man an beiden Systemen sehen, wieviel bereits aufgeladen wurde.

Ab 9:30 Uhr finden Vorträge an der TU-München statt. Normann besucht einen davon, während ich die Zeit bis zur Abfahrt gegen 11 Uhr nutze, um die Route bis zu unserem heutigen Tagesziel in den Alpen zu planen. Es geht in die Nähe von Oberstdorf auf die Sonnenalp. Dazwischen findet unser Mittagessen und eine Lademöglichkeit in Schwangau statt. Die Fahrt geht quer durch München und an jeder zweiten Ampel müssen wir anhalten. Bremsen und wieder anfahren kostet Batteriekapazität. Und da die Route über mehrere steile Steigungen führt, ist unsere Batterie schneller leer als gedacht. In Wiesenbach kurz vor Weilheim wollen wir in einem Supermarkt Getränke kaufen. Dabei sehen wir eine Kfz-Werkstatt. Vielleicht können wir dort ja ein paar Minuten laden. Wir fragen den Werkstattmeister und werden zu einer 3-phasigen Steckdose geleitet. Zusätzlich können wir noch einphasig mit 12 Ampere laden. Macht zusammen rund 70 A Batterieladestrom. So können wir etwas über 10 % der Batteriekapazität aufladen. Frisch aufgeladen und mit Getränken versorgt, geht es nach Schwangau. Aus der Ferne sehen wir Schloß Neuschwanstein, zu Fuß in einer Stunde erreichbar. Wir stöpseln das Ladekabel an und genießen unser schmackhaftes Mittagessen. Kurz nach 19:30 Uhr brechen wir zur letzten Etappe auf. Unser Ziel, die Sonnenalp liegt auf etwa 800 m Höhe. Unser Hotel liegt ein paar km weiter südlich in Fischen. Hier liegen bei einigen Wave-Teilnehmern die Nerven blank, weil sie in 3- Bett- Zimmern übernachten sollen und einige keine freie Steckdose zum Laden finden. Auch wir haben keine Möglichkeit, unser Auto zu laden. An der Rezeption wird es hektisch und wir befürchten, daß die Stimmung schlagartig kippt. Kurzerhand rufen wir Vitali vom Support-Team an, der kurze Zeit später zusätzliche Adapter anschließt. Dankbar schaut uns die Dame an der Rezeption an: „Ihr seid ja echt cool, danke daß ihr geholfen habt. Ich weiß ja gar nicht, was ich da machen soll …“ Wir lassen den Abend an der Bar ausklingen, trinken einen frisch gemixten Caiphi, den uns Maya serviert.

Ich geh jetzt schlafen, Normann hat sich schon vor ner anderthalben Stunde verabschiedet. Morgen wartet die nächste Herausforderung auf uns, gleich zu Beginn müssen wir über den Riedbergpass bis auf 1402 Höhenmeter klettern.

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