12.09.2012- Wildhaus- Mosnang- Urdorf- Schlieren- Steinhausen- Cham

 

Es regnet. Seit gestern Abend und die ganze Nacht hindurch. Als ich nach rund einem Kilometer am Auto ankomme, bin ich total durchgeweicht. Cabriowetter sieht eindeutig anders aus. Die Scheiben sind von innen beschlagen, am Verdeck-Himmel sammelt sich Kondenswasser und tropft auf Laptop, Roadbook und Handy. Na klasse, auf die Fahrt ins Tal freue ich mich jetzt schon. Erster Etappenort ist die Schule in Mosnang. Da ich bei dem starken Regen kaum was sehe und mit Scheiben abwischen gar nicht hinterher komme, bin ich leider mal wieder Letzter.

 

Dafür belagern die Schüler sofort meinen kleinen Flitzer und ein Reporter ist begeistert und fordert ein kurzes Interview. Das Interesse entschädigt voll und ganz für das herbstliche Wetter.

Es geht weiter nach Urdorf, zur Renault-Niederlassung. Viel Fahrfreude will sich heute nicht einstellen, es ist frisch bei 14° C und ohne Heizung. Außerdem tropft mir ständig etwas auf Beine und Füße. Vor allem in Kurven spüre ich immer einen kräftigen Schwall. Der gesamte Fußboden ist bereits nass, von meinen Hosen ganz zu schweigen.

Bei Renault in Urdorf gibt’s es einen interessanten Vortrag über Elektrofahrzeuge und das Renault-Vertriebskonzept. Da die Fahr-Batterie mit rund 10.000,- € zu Buche schlägt, will Renault dies über eine monatliche Batteriemiete von rund 100,- € inkl. Garantie über die gesamte Fahrzeug-Lebenszeit realisieren. Ob das einen Boom auf Elektro-Autos auslöst, bleibt abzuwarten. Elektrisch fahren bedeutet zwar geringe Betriebskosten, jedoch im Moment noch hohe Investitionen.

In Schlierdorf wird’s mir zu bunt und ich nutze die Ladepause, um die Motorhaube zu demontieren. Aha, eine Abdeckung ist verrutscht und dadurch bekomme ich in jeder Kurve ein Fußbad verpasst. Um das Problem zu lösen, ziehe ich eine Silikon-Fuge um die Abdeckung herum. Mal schauen, ob das was bringt.

Nachmittags sind wir bei Siemens in Steinhagen und folgen von dort aus einer Einladung auf  das St.Andrea-Schloß in Cham. Das alte Gemäuer wurde liebevoll hergerichtet. Hier lässt es sich leben …

Gegen 22:30 Uhr kommen ich und ein paar andere Teams im Hotel in Arth an. Die Chefin des Hauses empfängt uns freundlich. Ich frage nach einer Lademöglichkeit und ernte Kopfschütteln. Nein, das würde hier schlecht gehen. Aber sie hätte ein langes Kabel da und ich könnte mein Auto direkt vor die Tür stellen. Ein Blick auf die Sicherung verrät: Heute wird nicht geladen, 10 Ampere sind eindeutig zu wenig.

Der morgige Tag wird also spannend, immerhin geht es hinauf auf den Sustenpass.

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